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Die #Weltklimakonferenz #COP27 in Ägypten war für viele hinsichtlich der erzielten Ergebnisse ein Fiasko. Doch eine Ankündigung könnte signifikante Folgen für viele Unternehmen haben:
Die #Internationale Standardisierungsorganisation (ISO) hat den ersten offiziellen #NetZero Leitfaden herausgebracht. Bislang gab es keinen Standard und jedes Unternehmen konnte sich nach beliebigen Kriterien #NetZero oder #klimaneutral bezeichnen. Zum Beispiel durch den Zukauf fraglicher Waldzertifikate.
Die fragwürdigen Kriterien, fehlende Standardisierung und Vergleichbarkeit sorgten zuletzt auch dafür, dass sich namhafte Investmentgesellschaften, wie #Blackrock dem Vorwurf des #Greenwashings ausgesetzt sehen.
Nun hat die Genfer Organisation, zu der auch das #Deutsche Institut für Normung (DIN) gehört, die besagten „NetZero Guidelines“ in Ägypten vorgestellt. Diese beinhalten 14 Kapitel von Definition, Ziele, Mitigation, Zertifikate, bis hin zur Kommunikation. Also klare Leitplanken.
 
In vielen Bereichen zwar nicht so stringent, wie ich es mir gewünscht hätte, doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
 
Ein Passus, der zu Wettbewerbsvor- oder Nachteilen führen wird, ist der folgende:
 
9.2.3.: Organizations should require suppliers to commit to net zero targets, in line with the recommendations in this document
 
Denn dieser „zwingt“ große Unternehmen, ähnliche NetZero-Standards von den Zulieferern zu verlangen. In der Praxis könnte dies ein zwingendes Kriterium in Ausschreibungen werden, so wie es heute unter anderem das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 ist. Unternehmen, die für sich einen NetZero-Pfad nach ISO definiert haben, können mit Wettbewerbsvorteilen rechnen.
 
Und das Beste: In Deutschland bekommen Unternehmen für die Klimaneutralitätsprojekte (NetZero) noch bis zu 80.000 € Förderung.
 
Die Politik ist in #Ägypten den Erwartungen vieler nicht gerecht geworden. Doch die Wirtschaft und der Finanzsektor können durch die neue ISO NetZero-Guideline eine große Rolle spielen