März 31, 2023
🌿💥 Veränderung braucht alle Aspekte: von durchdachten Konzepten bis polarisierendem Aktivismus! 💥🌿
Bei Simpact wissen wir, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen, um die größte Herausforderungen unserer zu bewältigen. Deshalb setzen wir uns nicht nur für innovative Lösungen und Konzepte ein, sondern auch für eine starke, polarisierende Stimme, die unsere Anliegen auf politischer Ebene vertritt.
👨💼💻 Ein perfekter Arbeitstag bei Simpact sieht daher so aus: am Vormittag unterstützen wir ein Unternehmen dabei, ein Transformationskonzept zur Klimaneutralität durchzurechnen und umzusetzen. Wir arbeiten gemeinsam an innovativen Lösungen, die helfen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren.
📣👥 Und am Nachmittag geht es dann vor die FDP-Zentrale, um gegen die Abschaffung der Sektorenziele zu demonstrieren. Wir setzen uns lautstark für unsere Überzeugungen ein und machen deutlich, dass wir Veränderung brauchen – und zwar jetzt! Wenn ein Minister 2 mal krachend die Ziele verfehlt und sich weigert zu handeln, sollte man nicht die Ziele abschaffen!
🌍🙌 Denn Veränderung braucht alle Aspekte: von durchdachten Konzepten bis polarisierendem Aktivismus. Bei Simpact setzen wir uns dafür ein, dass unsere Umwelt und unsere Zukunft geschützt werden. Und zugegeben, wir haben bei allem Ernst zur Sache auch eine Menge Spaß dabei 😉
FDP #GermanZero #Innovation #Aktivismus #Transformationskonzept
März 12, 2023
Leuchtstoffröhren werden für Unternehmen ab August verboten!
Die EU-Verordnung zur Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an Lichtquellen hat bereits im September 2021 den Verkauf von Energiesparlampen in der EU verboten. Der nächste Schritt greift ab August 2023: das Verbot von T5- und T8-Leuchtstoffröhren sowie für die meisten Typen der heute noch erlaubten Halogenlampen. Doch was bedeutet das für Unternehmen und Kommunen?
Was sind T5- und T8-Leuchtstoffröhren und ab wann werden sie verboten?
T5- und T8-Leuchtstoffröhren sind Beleuchtungsmittel, die bereits seit Jahren in der Industrie, im Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und in der öffentlichen Beleuchtung eingesetzt werden. Der technische Unterschied zwischen T5- und T8-Leuchtstoffröhren besteht nur in der Größe, wobei T5-Röhren einen Durchmesser von etwa 1,5 cm und T8-Röhren von 2,5 cm haben.
Ab August 2023 dürfen diese Leuchtstoffröhren laut Ökodesign-Verordnung (EU) 2019/2020 nicht mehr verkauft werden. Die Verordnung, auch als Single Lighting Regulation (SLR) oder One Lighting Regulation (1LR) bekannt, soll sicherstellen, dass nur noch energieeffiziente Beleuchtungsmittel in der EU verwendet werden.
Warum werden sie verboten?
Die T5- und T8-Leuchtstoffröhren erfüllen nicht die Mindesteffizienzwerte, die von der EU für das Erreichen ihrer Klima- und Effizienzziele gesetzt wurden. Im Vergleich zu modernen Leuchtmitteln weisen sie eine geringe Lebensdauer von nur etwa 15.000 Stunden und eine geringe Effizienz von nur etwa 80 Lumen pro Watt auf.
Welche Auswirkungen hat das Verbot?
Die betroffenen Betreiber von Beleuchtungsanlagen in Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Kommunen müssen nun ein passendes Ersatzkonzept finden. Für Nutzer von Lichtquellen und Betriebsgeräten, die die EU-Anforderungen nicht mehr erfüllen, gilt Folgendes:
- Bereits gekaufte Leuchtstoffröhren bzw. Lagerbestände können weiterhin verwendet werden.
- Der Handel kann noch vorhandene Bestände verkaufen.
- Nach dem Stichtag (25. August 2023) hergestellte Produkte dürfen nicht mehr an den Handel verkauft werden.
Umstellung auf ein zukunftssicheres Beleuchtungskonzept
Unternehmen und Kommunen stehen unter Druck, ein passendes Ersatzkonzept zu finden. Eine frühzeitige Planung ist empfehlenswert, damit weitere Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz identifiziert und im Konzept berücksichtigt werden können.
Wie können Sie jetzt schnell handeln?
Es ist wichtig zu beachten, dass bereits vorhandene Lagerbestände weiterhin verwendet werden können. Dennoch sollten Unternehmen und Kommunen sich auf ein zukunftssicheres Beleuchtungskonzept vorbereiten. Eine frühzeitige Planung ist empfehlenswert, um weitere Potenziale zur Steigerung der Energie. Stellen Sie sicher, dass Sie für die Übergangsphase ausreichend Leuchtmittel zur Verfügung haben. Es ist auch wichtig, dass Unternehmen die richtigen Leuchtmittel verwenden. Hierbei kann es hilfreich sein, sich mit Beleuchtungsexperten zu beraten und ein zukunftsfähiges Beleuchtungskonzept zu erstellen. Die fachliche Beratung berücksichtigt auch Ihre finanziellen und technischen Möglichkeiten. Außerdem wird die Erfüllung weiterer Anforderungen, z. B. durch Arbeitsschutzrichtlinien, sichergestellt. Nutzen Sie Fördermittel und Lösungen wie LED-Contracting.
Welche Leuchtmittel können Unternehmen stattdessen verwenden?
Eine frühzeitige, vorausschauende Planung spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. Allerdings müssen mehrere Punkte beachtet werden. T5- und T8-Leuchtstoffröhren gelten als Sondermüll und müssen beim kommunalen Entsorgungsunternehmen oder im Handel abgegeben werden. Lichtsteuerung sowie Umfeld der Leuchtmittel erfordern im Normalfall eine überlegte Planung und die Nutzung moderner Lösungen. Arbeitsschutzgesetz und Brandgefahren müssen beachtet werden. Das Ersetzen von Leuchten kann Anpassungsarbeiten nach sich ziehen. Umbaumaßnahmen der Leuchten haben die Folge, dass Garantien erlöschen und die Produkthaftung und -verantwortung auf die Lichtquellen-Betreiber übergehen. Die langfristige Entwicklung der Strompolitik und mögliche Gesetzesvorhaben müssen beachtet werden.
In den allermeisten Fällen lohnt sich die Umrüstung auf LED
In vielen Unternehmen fehlt nicht nur das Know-how, sondern auch die Zeit, sich mit allen Aspekten passender Leuchtmittel zu befassen. Generell lässt sich sagen: Eine Umstellung auf LED lohnt sich für Unternehmen schon jetzt. Denn LED-Leuchtröhren haben eine Lebensdauer von über 50.000 Stunden und sind hoch energieeffizient. Mit ihnen lassen sich bis zu 80 Prozent Stromkosten einsparen.
Vor dem Verbot haben Unternehmen einen Anspruch auf Fördermittel
Zusätzlich können Unternehmen Fördermittel in Anspruch nehmen, um Investitionen in effiziente Beleuchtungssysteme zu finanzieren. Ein Zuschuss von 15 Prozent zu den Investitionskosten ist dabei möglich. Wir haben die Antragstellung so automatisiert, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, die maximale Fördersumme zu erhalten. Sprechen Sie uns an
März 8, 2023
Was müßen Sie beachten, um ihr Unternehmen in die Klimaneutralität zu führen?
Welche finanziellen und nicht-finanziellen Vorteile Unternehmen mit NetZero Strategie heute schon haben, finden Sie in unserem vergangenen Blog-Artikel. Hier möchten wir Ihnen die zehn besten Tipps geben, wie Sie Ihr Unternehmen auf NetZero umstellen können:
- Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Als Geschäftsführer schauen Ihre Mitarbeiter zu Ihnen auf, weil Sie ein Vorbild sind. Zeigen Sie Ihr Engagement für das Ziel und stellen Sie sicher, dass Ihr Vorstand und Ihr Führungsteam mit dem Plan zur Erreichung von Netto-Null übereinstimmen.
- Machen Sie NetZero zu einer Top-Priorität. Stellen Sie NetZero in den Mittelpunkt Ihres Unternehmens und stellen Sie sicher, dass jeder in der Organisation versteht, dass es ein entscheidendes Ziel für das Unternehmen ist, es zu erreichen. Behandeln Sie es nicht als optionales Zusatzprodukt oder als Aufgabe einiger weniger Personen in einer separaten Abteilung.
- Kommunizieren Sie regelmäßig. Informieren Sie Ihr Team darüber, warum NetZero wichtig ist und wie Fortschritte gemacht werden. Feiern Sie Erfolge und teilen Sie Herausforderungen, um den Schwung aufrechtzuerhalten.
- Messen und überwachen Sie den Fortschritt. Legen Sie eine NetZero-Kennzahl als Leistungsindikator fest und überprüfen Sie die Fortschritte regelmäßig. Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor, um auf Kurs zu bleiben.
- Belohnen Sie das richtige Verhalten. Erkennen Sie Mitarbeiter an, die einen Beitrag zum NetZero-Ziel leisten, und schaffen Sie Anreize für diejenigen, die dies nicht tun. Machen Sie deutlich, dass jeder für das Erreichen des Ziels verantwortlich ist.
- Führen Sie eine gute Governance ein. Schaffen Sie eine klare Struktur, um die Erreichung Ihres Ziels zu überwachen. Weisen Sie Rollen und Verantwortlichkeiten zu und machen Sie die Mitarbeiter für ihre Handlungen verantwortlich.
- Experimentieren Sie und gehen Sie Risiken ein. Seien Sie bereit, neue Ansätze auszuprobieren und kalkulierte Risiken einzugehen. Selbst wenn etwas nicht klappt, lernen Sie wertvolle Lektionen, die in zukünftige Entscheidungen einfließen können.
- Lernen Sie von anderen. Schauen Sie sich an, was andere Unternehmen tun, um NetZero zu erreichen, und teilen Sie Ihre eigenen erfolgreichen Ideen. Die Zusammenarbeit kann Ihnen helfen, Ihr Ziel schneller und effektiver zu erreichen. Bei Simpact setzten wir auf unsere NetZero Netzwerke mit anderen Unternehmen.
- Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele. Scheuen Sie sich nicht, sich anspruchsvolle Ziele für Ihr Unternehmen zu setzen. Ehrgeizige Ziele können dazu beitragen, Ihr Team zu motivieren und Innovationen freizusetzen, die mit bescheideneren Zielen vielleicht nicht möglich gewesen wären.
- „Enjoy the ride!“. Denken Sie daran, dass der Prozess der Arbeit an Net Zero genauso wertvoll sein kann wie das Erreichen des Ziels selbst. Bleiben Sie positiv, feiern Sie den Fortschritt und lernen Sie auf dem Weg dorthin.
Und vielleicht noch der wichtigste Tipp zum Schluss: Starten Sie.
Es wird nie den perfekten Plan geben, da sich Stakeholder, Technologie, Ansprüche, etc. ständig ändern.
März 3, 2023
In den vergangenen 20 Jahren hat der EU-Elektrizitätsmarkt den europäischen Bürgern und Unternehmen wettbewerbsfähige Preise, eine große Auswahl und jederzeitigen Zugang zu Strom geboten. Aufgrund des derzeitigen Konzepts bleibt die Energiewende jedoch hinter den politischen Zielen zurück und offenbart Grenzen im Energieversorgungsportfolio, insbesondere ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine. Daher sind wir der Meinung, dass Reformen notwendig sind, um das Konzept für Net Zero fit zu machen und gleichzeitig wirtschaftlichen Wohlstand zu gewährleisten.
Um dies zu erreichen, schlagen wir gezielte Maßnahmen vor, die auf dem derzeitigen Marktdesign aufbauen und es stärken: Erstens sollte es ein solides Investitionsklima für Flexibilitätslösungen geben, was durch lokale Flexibilitätsmärkte und erweiterte Kapazitätsmärkte erreicht werden kann.
Zweitens brauchen wir Mechanismen, um die Vorteile gut funktionierender Großhandelsmärkte an Unternehmen und Endkunden weiterzugeben. Dies kann durch besser handelbare und umstrukturierte Stromabnahmeverträge (PPA) mit langfristigen Garantien für die fehlende Liquidität auf längere Sicht erreicht werden.
Schließlich brauchen wir einen liquiden Großhandelsmarkt, der nicht zersplittert ist, was durch eine ausreichende Auswahl an festen und dynamischen Preiskomponenten sowie durch Eigenerzeugung vor Ort und außerhalb des Standorts erreicht werden kann.
Die Einzelhändler benötigen über alle Zeithorizonte hinweg Liquidität auf dem Großhandelsmarkt, um die erforderlichen Profile zu beschaffen, und die Gestaltung sollte sicherstellen, dass sie ihre offenen Positionen auf dem Markt begrenzen können. Ein guter Übergangspfad und ein angemessener Ausgleich für Verluste sollten ebenfalls als Teil der Gesamtreform vereinbart werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Strommarkt jetzt für das EU NetZero Ziel zu gestalten, damit er für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, die Stromrechnungen von den kurzfristigen Märkten unabhängig zu machen, darunter:
Handelbare Stromabnahmeverträge (PPA), die eher virtuell (finanziell) als physisch sind, mit kürzeren Laufzeiten und geringeren Anteilen an der Erzeugung strukturiert sind und durch Garantien einer öffentlichen Einrichtung unterstützt werden, um den erwarteten Systembedarf und die langfristige Nachfrage zu decken.
Umwandlung von einseitigen Differenzverträgen (CfD) in zweiseitige Systeme mit Kontrollmechanismen, die sicherstellen, dass erneuerbare Energien nicht eingesetzt werden, wenn der kurzfristige Preis unter ihren Grenzkosten liegt, und dass die Anlagen verfügbar sind, wenn sie wirtschaftlich sind. Eine weitere Ausweitung der CfD-Regelungen würde den Staat zu einem zentralen Käufer des Geldwerts von Strom machen.
Ankurbelung der Nachfrage nach langfristigen Produkten durch obligatorische längere Absicherungen für Versorger und (große) Einzelkunden oder durch die Abstimmung der Nachfrage nach (grünem) Strom mit dem Angebot auf lange Sicht durch Garantien.
Einführung eines Kapazitätsmechanismus, bei dem Erzeuger oder Speicherbetreiber für die von ihnen bereitgestellte Kapazität und nicht für den von ihnen erzeugten Strom vergütet werden. Der Kapazitätserwerb könnte zentral über einen wettbewerbsorientierten Mechanismus wie eine Ausschreibung erfolgen, mit einer kurzfristigen Merit-Order und einem Pay-as-bid-Mechanismus zur Deckung aller Grenzkosten.
Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile, und eine Systemänderung dieser Größenordnung würde sorgfältige Überlegungen und Überlegungen zum Übergangspfad erfordern, um Investitionsunsicherheiten und potenzielle Kompensationen zu vermeiden. Die Umsetzung einer oder einer Kombination dieser Optionen könnte jedoch die Stromrechnungen berechenbarer und weniger abhängig von kurzfristigen Märkten machen, was letztlich sowohl den Verbrauchern als auch der Energiewende zugute käme.