Juni 13, 2023
Es gibt Neuigkeiten beim großen BAFA Förderprogramm: bis zu 60% Förderquote und ein neues, vereinfachtes, digitales Antragsverfahren. Bislang gab es 17.000 Anträge pro Jahr, Tendenz steigend. Entdecke jetzt das erweiterte Förderprogramm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW). Erfahre, welche neuen Module hinzugekommen sind und welche Maßnahmen in deinem Unternehmen gefördert werden können. Erfahre, wer Anträge stellen kann und wie der Antragsprozess abläuft. Verpasse nicht diese Chance, dein Unternehmen oder Kunden energieeffizienter und ressourcenschonender zu gestalten mit diesem Förderprogramm.
Das EEW hat zum 1. Mai 2023 eine Aktualisierung erfahren und beinhaltet eine neue Richtlinie. In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Änderungen und weitere wichtige Informationen zu diesem Programm. Erfahre, welche Maßnahmen gefördert werden, wer Anträge stellen kann und wie der Antragsprozess abläuft. Darüber hinaus haben wir ein Webinar für Dich aufgenommen, welches Du Dir anschauen kannst.
Seit 2019 verfolgt das Förderprogramm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) das Ziel, Deine Energieeffizienz in Deinem Unternehmen zu fördern. Das Programm unterstützt Dich auf Deinem Weg zu geringeren Treibhausgasemissionen und erleichtert den Übergang zur klimaneutralen Prozesswärme. Laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurde die EEW seit ihrer Einführung von kleinen, mittleren und großen Unternehmen gleichermaßen mit über 17.000 Anträgen in Anspruch genommen.
„Die Dekarbonisierung von Industrie und Gewerbe ist von zentraler Bedeutung, wenn wir bis zum Jahr 2045 in Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen wollen. Denn allein die Industrie steht für rund 24 Prozent aller Treibhausgasemissionen. Um diese zu senken, brauchen wir Investitionen der Unternehmen in Energie- und Ressourceneffizienz sowie in den Umstieg auf klimaneutrale Prozesswärme. Daher unterstützen wir Unternehmerinnen und Unternehmer mit diesem Förderprogramm. Wir wollen die Dekarbonisierung der Prozesswärme weiter beschleunigen und so helfen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe schneller zu reduzieren. Kleine Unternehmen und der Mittelstand spielen eine wichtige Rolle für eine klimaneutrale Wirtschaft und deswegen nehmen wir sie mit diesem Förderprogramm besonders in den Blick.“ – Robert Habeck 05/23
Neu ist, dass das Förderangebot insbesondere für Kleinst- und Kleinunternehmen erweitert und um ein weiteres Modul ergänzt. Zudem wird nun auch Geothermie als neuer Fördergegenstand im Programm aufgenommen. Wenn Du eine Förderung beantragen möchtest oder Dich für die EEW interessierst, begleiten Dich unsere Energiemanager gerne durch den Prozess und beantworten alle relevanten Fragen.
Was wird gefördert?
Die förderfähigen Maßnahmen waren bisher in fünf Module unterteilt (nun in 6 Module):
Modul 1: Querschnittstechnologien
Förderung für:
- Elektrische Motoren und Antriebe
- Elektrisch angetriebene Pumpen
- Ventilatoren
- Drucklufterzeuger und deren übergeordnete Steuerung
- Wärmeübertrager für die Abwärmenutzung bzw. Wärmerückgewinnung
- Thermische Isolierung und Wärmedämmung industrieller Anlagen und Anlagenteile
- Komponenten im Zusammenhang mit den genannten Technologien, z. B. Frequenzumrichter und Wärmerückgewinnungseinrichtungen in raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen)
Modul 2: Prozesswärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien
Förderung für die Beschaffung und Errichtung von:
- Solarkollektoranlagen zur direkten Gewinnung von Wärme aus Sonnenstrahlung
- Wärmepumpen
- Anlagen zur Erschließung und Nutzung von Geothermie
- Anlagen zur Verfeuerung von fester Biomasse
- Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) zur Erzeugung und Bereitstellung von Wärme und elektrischer Energie
Modul 3: Wärmeintegration
Förderung für:
- Maßnahmen zur Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung in industriellen Prozessen
- Effiziente Wärmetauscher
- Wärmerückgewinnungssysteme
Modul 4: Messtechnik, Messung und Verbrauchsoptimierung
Förderung für:
- Installation von Messtechnik zur Erfassung von Energieverbrauch und Prozessdaten
- Einführung von Energiedatenmanagement-Systemen
- Maßnahmen zur Verbrauchsoptimierung und Energieeffizienzsteigerung
Modul 5: Beratung und Umsetzungsunterstützung
In diesem Modul kannst Du eine Förderung beantragen für:
- Energieeffizienzberatungen und -konzepte
- Umsetzungsunterstützung bei der Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen
Modul 6: Neue Richtlinie für Kleinst- und Kleinunternehmen
Das neue Modul richtet sich speziell an Kleinst- und Kleinunternehmen. Es fördert Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienz, wie zum Beispiel:
- Energieeffizienzberatungen und -konzepte
- Umsetzungsbegleitung bei der Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen
- Investitionen in energieeffiziente Technologien und Anlagen
- Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter im Bereich Energieeffizienz
„Das neue Modul 6 der EEW Förderung bietet gerade für kleine Unternehmen einen starken Anreiz, fossile Energien durch Strom zu ersetzen. Mit attraktiven Förderkonditionen und einem schlanken Verfahren unterstützen wir kleine Unternehmen bei der klimafreundlichen Transformation.“ – Torsten Safarik Präsident BAFA
Wer kann Anträge stellen?
Anträge können von Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen gestellt werden, darunter:
- Kleinst- und Kleinunternehmen
- Mittlere Unternehmen
- Große Unternehmen
- Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft
- Unternehmen der kommunalen Wirtschaft
- Unternehmen der freien Berufe
Der genaue Förderumfang und die Fördervoraussetzungen variieren je nach Modul und Unternehmenstyp. Es ist empfehlenswert, sich vor Antragstellung ausführlich über die spezifischen Anforderungen zu informieren. Wichtig zu beachten ist die Tatsache, dass für die meisten Anträge ein Einsparkonzept von einem Energieberater erstellt werden muss. Die ist mit der Fördereffizienz (€/Tonne CO2) maßgeblich für die Förderhöhe verantwortlich.
Wie läuft der Antragsprozess ab?
Der Antragsprozess für die EEW-Förderung besteht in der Regel aus folgenden Schritten:
- Informationsbeschaffung: Lies Dir die aktuellen Richtlinien und Informationsmaterialien zum Programm durch, um einen Überblick über die Fördermöglichkeiten zu erhalten.
- Beratung und Konzepterstellung: Lasse Dich von Energieexperten beraten und erstelle ein individuelles Energieeffizienzkonzept für Dein Unternehmen.
- Antragsstellung: Stelle den Förderantrag gemäß den Richtlinien und Vorgaben des jeweiligen Moduls.
- Prüfung und Entscheidung: Dein Antrag wird von den zuständigen Stellen geprüft. Bei positiver Entscheidung erhältst Du einen Förderbescheid.
- Umsetzung: Setze die geförderten Maßnahmen gemäß den Vorgaben und Fristen um.
- Nachweis und Abrechnung: Lege die erforderlichen Nachweise über die Durchführung der Maßnahmen vor und reiche die Abrechnungsunterlagen ein.
- Auszahlung der Fördermittel: Nach erfolgreicher Prüfung der Unterlagen erfolgt die Auszahlung der bewilligten Fördermittel.
Es ist wichtig, den genauen Ablauf und die Anforderungen des Antragsprozesses für das jeweilige Modul zu beachten. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit der Planung und Beantragung der Förderung zu beginnen, da der Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
In unserem Webinar (Aufzeichnung und Unterlage gibt es hier zum download) haben wir mehrere Fallstudien mit realen Investitionszahlen, Einsparungen und weiteren hilfreichen Informationen.
Mai 23, 2023
Förderung der Wärmepumpen: Wichtige Informationen für Haushalte und Industrie
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hat in einer jüngsten Aussage schnelle Entscheidungen für Käufer von Wärmepumpen versprochen. „Die derzeit beim Bafa eingehenden Anträge werden nun innerhalb weniger Tage bearbeitet“, so ein Sprecher des Bafa. Dies signalisiert ein bedeutendes Bekenntnis zur Verbesserung der Effizienz bei der Vergabe von Fördermitteln für Wärmepumpen.
In der ersten Phase des Verfahrens, bei der es um die grundsätzliche Zusage für eine Förderung geht, können Antragsteller nun kurzfristig mit einer Rückmeldung rechnen. Ausgenommen sind allerdings komplexere Anträge, wie etwa Förderanträge für Gebäude- und Wärmenetze, deren Bearbeitung deutlich aufwändiger ist.
Im Gegensatz dazu erfordert die zweite Phase des Verfahrens, in der konkrete Nachweise wie Rechnungen überprüft werden, etwas mehr Geduld von den Antragstellern. Der Bafa-Sprecher teilte mit, dass die Bearbeitungszeit hier etwa acht Wochen beträgt.
Die Beschleunigung der Antragsbearbeitung ist eine direkte Reaktion des Bafa auf die Kritik der letzten Wochen. Institutionen wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben den Prozess der Förderung von Wärmepumpen und Gebäudesanierung als „Bürokratie-Albtraum“ bezeichnet.
Um den gestiegenen Erwartungen gerecht zu werden, hat das Bafa nach eigenen Angaben Prozesse eingeleitet, um die Effizienz zu verbessern. „Die extrem hohe Nachfrage stellt auch für routinierte Prozesse eine Herausforderung dar. Deshalb hatten wir im letzten Herbst und Winter leider sehr lange Bearbeitungszeiten“, gestand der Bafa-Sprecher ein.
In Bezug auf die aktuelle und geplante Förderung von Wärmepumpen, stellen sich viele Fragen. Hier sind einige davon mit detaillierten Antworten:
Wer profitiert von den geplanten Regelungen?
Das zukünftige Förderprogramm soll sowohl für Bewohner von selbst genutztem Wohneigentum als auch für Kleinvermieter mit bis zu sechs Wohnungen gelten. Die Bedingung ist, dass die Vermieter in dem betreffenden Gebäude selbst wohnen.
Was passiert mit der bisherigen Bafa-Förderung?
Die bestehenden Förderprogramme bleiben in Kraft, während das neue Programm hinzugefügt wird. Auch Maßnahmen zur Gebäudesanierung, die nicht den Austausch der Heizung betreffen, werden weiterhin gefördert, beispielsweise Dämmung, Fenstertausch oder Komplettsanierung.
Was ist mit Öl- oder Gasheizungen?
Verbrennungsheizungen sind von der Förderung ausgeschlossen. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Bei Heizungen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können („H2 ready“), sind die zusätzlichen Kosten der Vorbereitung auf einen Wasserstoffbetrieb förderfähig.
Was sind die Ursachen für die Verzögerungen beim Bafa?
Das Bafa hat derzeit mit einer außergewöhnlich hohen Nachfrage nach Förderangeboten im Bereich der energetischen Gebäudesanierung zu kämpfen. Dies führte zu Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung. Es wird erwartet, dass die neu eingeführten Maßnahmen zur Beschleunigung und Optimierung der Bearbeitungsprozesse diese Engpässe lösen werden.
Die Klarstellung der Bafa zeigt, dass sowohl die Regierung als auch die zuständigen Behörden die Bedeutung von Wärmepumpen und Gebäudesanierungen im Kontext der Energiewende erkennen und bereit sind, entsprechende Investitionen zu unterstützen. Die Förderung von Wärmepumpen ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands und zur Steigerung der Energieeffizienz.
Foto: dpa
Mai 21, 2023
Leveraging the Weighted Pipeline Methodology to Measure Progress and Impact of Carbon Removal Initiatives
Introduction
As companies worldwide focus on reducing their carbon footprint and becoming more sustainable, the importance of carbon removal management has never been greater. The need for a structured and transparent approach to managing and tracking the progress of carbon removal projects is essential. This article introduces an adapted version of the weighted pipeline methodology, traditionally used in sales, for Carbon Removal Management. Similar to a typical sales pipeline approach in a Customer Relationship Management approach the weighted average method is used. This approach provides a clear understanding of the expected emissions saved at each stage of carbon removal projects and offers better transparency into the progress of these initiatives.
Wait but why is that important? At Simpact, we believe that every ton of CO2 will be a hard currency in the future and the value will go up significantly, since it is deflationary.
The amount of carbon emissions we help our clients save is the driving factor of our business. We want to help save 10 Million tons of CO2 equivalents by 2027.
Normally, we’d focus solely on prospected revenue and prioritize accordingly. However, we believe CO2-Emissions will be an even harder currency as today, which is why we see it as an anticipated investment for our clients.
So, here it comes, the Weighted Pipeline Methodology for Carbon Removal Management:
We propose the following stages and associated weighted probabilities for carbon removal projects:
- Opportunity Won – 5%
- Implementation Start – 10% (e.g., heat pumps ordered)
- Implementation half way implemented – 50% (e.g., 2/4 heat pumps installed and fully operational)
- Project Fully Implemented – 100% (e.g., 4 heat pumps operational)
Here’s how to apply the methodology to carbon removal projects:
Step 1: Identify Projects and Stages
For each carbon removal project in your company, identify its current stage. The stages, as defined above, are:
- Opportunity Won
- Implementation Start
- Implementation Implemented to 50%
- Project Fully Implemented
Step 2: Estimate Emissions Saved
For each project, estimate the total potential emissions saved (in metric tons of CO2 equivalent) if the project is fully implemented.
Step 3: Calculate Weighted Emissions Saved
Multiply the potential emissions saved for each project by the assigned probability for its current stage. This will give you the weighted emissions saved for each project.
Step 4: Summarize Results
Add up the weighted emissions saved for all projects in each stage, as well as for the entire pipeline. This will give you an overall picture of the expected emissions saved at each stage and across the entire Carbon Removal Management pipeline.
Step 5: Track and Update
Regularly update the pipeline with new projects, stage changes, and revised emissions saved estimates to maintain transparency and provide an accurate picture of the Carbon Removal Management pipeline’s performance.
Example for a subscription model:
The Enabling Impact of the „Subsidy Radar„: the main features are to identify suitable subsidy programs for companies and to make sure money gets wired to the customer account at the end of the day.
For a typical subscription, the „Subsidy Radar“ helps companies obtain an average of 2.5 subsidy programs per year. Each subsidy program, on average, saves about 730 tons of CO2e when implemented. About the average what 73 Germans People emit per year (around 10 tons per person). The „Subsidy Radar“ is considered a 10% enabler of the implemented projects, meaning it contributes to 10% of the total emissions savings. Additionally, about 65% of the granted subsidy projects get implemented.
Calculating the Emissions Savings Enabled by the „Subsidy Radar“
Let’s apply these numbers to calculate the emissions savings enabled by the „Subsidy Radar“ for a sample manufacturing company with 500 employees.
- Calculate the total emissions savings from granted subsidy projects:
- Total Emissions Savings = Number of granted projects * Average emissions savings per project
- Total Emissions Savings = 2.5 * 200 tons = 500 tons of CO2e
- Calculate the implemented emissions savings:
- Implemented Emissions Savings = Total Emissions Savings * Implementation Rate
- Implemented Emissions Savings = 500 tons * 65% = 325 tons of CO2e
- Calculate the emissions savings enabled by the „Subsidy Radar“:
- Enabled Emissions Savings = Implemented Emissions Savings * Enabling Percentage
- Enabled Emissions Savings = 325 tons * 10% = 32.5 tons of CO2e
So, in this example, the „Subsidy Radar“ helps the sample company enable an emissions reduction of 32.5 tons of CO2e per year.
Conclusion
Adopting the Carbon Removal Management approach using the weighted pipeline methodology can help companies like Simpact or sustainability consulting companies or system builders or others measure the progress and impact of their carbon removal projects more effectively. By providing clear insights into the expected emissions saved at each stage of a carbon removal project, this methodology enables companies to make informed decisions and align resources to achieve their sustainability goals.
Disclaimer: non of the emissions saved will ever be listed in the Simpact carbon balance sheet or claimed in the corporate carbon footprint. It’s main purpose is to focus impact on where it matters most.
Mai 18, 2023
🌱💰🌍💡🚜
Klimaneutrale Zwiebeln – made in Germany? 🇩🇪
Ja, das geht und sogar profitabel. Mit einer Amortisationszeit nach Förderung von nur 2,5 Jahren und einer beeindruckenden #Emissionseinsparung von 111 Tonnen CO2-Äquivalente pro Produktionslinie und Jahr.
Aktuelle Situation: Zwiebeln werden auf dem Feld geerntet und vor Ort über eine fossil betriebene Wasch- und Verarbeitungsanlage verarbeitet. Die Produktionslinien sind fossil betrieben, da es auf den Ackern keinen Netzanschluss gibt.
Ziel: Wir planen die Installation von 40 kW #Solar-PV-Anlagen in Kombination mit einer neuen energieeffizienten Anlage und Produktionsflexibilisierung.
Als nächsten Schritt will der Kunde in NRW auch die LKWs für den Transport zu den Händlern elektrifizieren.
Unser Simpact #Förderradar arbeitet bereits auf Hochtouren, um dieses Vorhaben ebenfalls profitabel umzusetzen.
Mit unserem innovativen Ansatz und der Unterstützung von Förderprogrammen treiben wir die klimaneutrale Produktion voran und zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht nur möglich, sondern auch rentabel ist.
#AgroPV #klimaneutral #Förderung
Mai 4, 2023
Ab heute tritt die neueste Version der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) in Kraft. Die bestehende Förderung wird erweitert und optimiert, insbesondere für Kleinst- und Kleinunternehmen, und es wird ein neues Modul eingeführt, mit dem kleine und mittlere Unternehmen eine bürokratiearme Förderung für den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrische Prozesse beantragen können. Zusätzlich werden Geothermieanlagen als neuer Fördergegenstand aufgenommen und der erfolgreiche Förderwettbewerb der EEW wird erweitert. Laut Bundesminister Robert Habeck ist die Dekarbonisierung von Industrie und Gewerbe von zentraler Bedeutung, um bis 2045 in Deutschland Treibhausgasneutralität zu erreichen. Seit ihrer Einführung im Jahr 2019 hat sich die EEW als sehr erfolgreiches Förderprogramm etabliert und wird von Unternehmen aller Größenordnungen genutzt.
Die wesentlichen Neuerungen der Förderrichtlinie im Bereich Zuschuss und Kredit umfassen die Einführung eines neuen Moduls für kleine Unternehmen zur Umstellung von Produktionsanlagen von Gas, Öl oder Kohle auf Strom, die Verbesserung der Förderbedingungen für die Elektrifizierung von Prozesswärme, die Förderung von Geothermieanlagen zur Prozesswärmebereitstellung und die Erhöhung der Förderung für kleine Unternehmen in Modulen 1 bis 4 um 10 Prozentpunkte. Darüber hinaus wird ein Bonus bei der Förderung von Transformationskonzepten für Teilnehmer an einem Netzwerk der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) eingeführt.
Im Förderwettbewerb werden die zugelassenen Projektanträge entsprechend ihrer Fördereffizienz gefördert. Es gibt Änderungen wie die Erhöhung der Maximalförderung und des Rundenbudgets sowie die Anpassung der Wettbewerbsregeln, um einen Wettbewerb auch bei dem erhöhten Budget sicherzustellen und die Erfolgschancen zu erhöhen. Es wird auch eine Erhöhung der Rundenanzahl von vier auf sechs pro Jahr geben. Der Förderwettbewerb bietet den Vorteil, dass der Zuschuss beihilfefrei ist und die Förderquote höher als in Modul 4 sein kann.
Förderanträge können ab dem 1. Mai bei verschiedenen Institutionen gestellt werden, wie dem BAFA für die Zuschussvariante und der KfW für die Kreditvariante mit Tilgungszuschuss. Anträge für Transformationskonzepte und den Förderwettbewerb können beim Projektträger VDI/VDE-IT gestellt werden. Insgesamt soll die verbesserte Förderung dazu beitragen, maßgeschneiderte Lösungen für eine optimale Energie- und Ressourceneffizienz der Prozesse von Unternehmen zu finanzieren und die Dekarbonisierung der Prozesswärme in der Wirtschaft weiter voranzutreiben.